Deutscher Expertenrat Besuchersicherheit (DEB) lädt zum Sicherheitsgespräch ein

5. Dezember im Baykomm Communication Center Leverkusen

Ein Ziel des im März dieses Jahres gegründeten Vereins „Deutscher Expertenrat Besuchersicherheit“ (DEB) ist die Förderung des sachlichen Erfahrungsaustausches sowie Wissensvermittlung und Sensibilisierung zur Sicherheit der Besucher von Veranstaltungen aller Art. Deshalb lädt der DEB am 5. Dezember 2019 zum ersten Sicherheitsgespräch in den Baykomm Communication Center in Leverkusen ein. Teilnehmen können ehrenamtlich und kommerziell tätige Veranstalter, Mitarbeiter bei Kommunen und Sicherheitsbehörden, Studierende und Interessierte. Beginn ist um 9:30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sind unter www.expertenrat-besuchersicherheit.de/sicherheitsgespraeche möglich.

Das Leverkusener Sicherheitsgespräch (Lev.Si) beinhaltet drei Vorträge und einen Workshop. Holger Gerdes, Fachbereichsleiter der Fortbildungsakademie Mont Cenis des Landesinnenministeriums und stellvertretender Vorsitzender des DEB, wird am Beispiel der Großveranstaltung „Tag der Deutschen Einheit“ über die Herausforderungen an die Sicherheit und Machbarkeit von Großveranstaltung referieren. Klaus Zantopp, Betriebs- und Veranstaltungsleiter des Baykomm, berichtet über die sicherheitsrelevanten Vorgaben im Baykomm, damit sich die Besucher dort sicher fühlen können. Den dritten Vortrag hält Dr. Hans-Walter Borries, geschäftsführender Direktor des Instituts für Wirtschaft- und Sicherheitsstudien FIRMITAS und Vorstandsmitglied des DEB. Sein Thema ist die Sicherheit in Sportstadien unter Berücksichtigung der aktuellen Bedrohungslagen.

Olaf Jastrob, Leiter der A.V.B.-Akademie und DEB-Vorstandsvorsitzender, führt durch den Workshop, der sich mit der Frage beschäftigt, wer bei Veranstaltungen eigentlich die Verantwortung trägt. Eine Führung durch das Baykomm rundet das Lev.Si zum Abschluss ab.

Weitere DEB-Aktivitäten
Nach den notwendigen Formalitäten einer Vereinsgründung kann sich der DEB nun seinem eigentlichen Zweck widmen. Neben den vom DEB veranstalteten Sicherheitsgesprächen treten die Vereinsmitglieder auch bei Tagungen, Kongressen und Messen als Referenten auf. So der Vorstandsvorsitzende Olaf Jastrob der wee ARENA SUMMIT in Frankfurt (21. und 22. November 2019), der Messe für Stadionbetreiber und Mehrzweckhallen. Bei dem DEB-Vortrag geht es um Notfall- und Krisenmanagement in Multifunktionsarenen. Zudem wird der DEB bei der AV Alliance Academy, die vom 27. bis 29. November 2019 in Athen stattfindet, ebenfalls seine Expertise einbringen.

Der DEB möchte auch die Organisatoren von kleineren Veranstaltungen unterstützen. Deshalb wurde eine Standard-Checkliste für Veranstaltungsleiter entwickelt. Sie ist als Hilfe für Personen mit weniger Veranstaltungspraxis gedacht, denn Veranstaltungen zu konzipieren und sicher und reibungslos durchzuführen ist eine Aufgabe, die anspruchsvoll ist und grundsätzlich in kompetente Hände gehört. Sie wird häufig unterschätzt, weiß der DEB, der mit dieser ersten Checkliste dazu beitragen will, dass auch Organisatoren kleinerer Veranstaltungen die Unversehrtheit von Besuchern, Gästen und Mitarbeitern besonders im Blick haben. Sie ist unter www.expertenrat-besuchersicherheit.de/checklisten zu finden.

Über den Deutschen Expertenrat Besuchersicherheit (DEB):
Um die Sicherheit der Besucher bei Veranstaltungen aller Art geht es dem neuen gemeinnützigen Verein „Deutscher Expertenrat Besuchersicherheit (DEB)“, der am 30. März 2019 in Berlin gegründet wurde. Vom Eventveranstalter unterschiedlicher Größenordnungen über die Feuerwehr bis hin zum Sanitätswesen – aus nahezu allen Bereichen kommen die Mitglieder des DEB. Neben den ordentlichen Mitgliedern können auch Betreiber von Eventlocations, Theater, Museen, Universitäten und Bildungseinrichtungen als Fördermitglieder beitreten. Gleiches gilt für Vereine, Verbände, Hochschulen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen als assoziierte Mitglieder. Unter anderem haben sich bereits der Deutsche Hochschulverband (DHV), das Deutsche Institut für vorbeugenden Brandschutz (DIvB), der Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI) und der TÜV NORD Akademie dem DEB als assoziierte Mitglieder angeschlossen.

So ist der DEB breit aufgestellt und agiert neutral, branchenübergreifend und unabhängig. Um die Besuchersicherheit zu verbessern, sollen Wissenschaft und Forschung genauso gefördert werden wie der Austausch, die Anwendung und die Bildung. Der DEB beschäftigt sich mit aktuellen und grundsätzlichen Problemstellungen aus der Veranstaltungsbranche. Zudem setzt sich der DEB für eine beschleunigte Verbreitung neuer Forschungsergebnisse und damit verbunden für eine Erhöhung der Anwendungen ein.

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